Adolf Muschg, geboren am 13. 5. 1934 als Sohn eines Volksschullehrers in Zollikon (Kanton Zürich, Schweiz), dort aufgewachsen. Besuch des Gymnasiums zuerst in Schiers, später in Zürich. Maturität Typus A (mit Latein und Griechisch). Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie in Zürich, zwei Semester in Cambridge. 1959 Doktorat (bei Emil Staiger, mit einer Dissertation über Ernst Barlach). Zunächst Lehrer an einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium in Zürich, dann Hochschuldozent an deutschen, schweizerischen, japanischen und amerikanischen Universitäten. Ab 1970 Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. 1979/80 Gastdozentur für Poetik in Frankfurt/M. mit dem Thema „Literatur als Therapie?“. 1987/88 Fellow des Wissenschaftskollegs in Berlin. Muschg wohnt in Männedorf bei Zürich. Wie mehrere andere Schweizer Schriftsteller Mitglied der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz, war er 1975 deren Zürcher Ständeratskandidat (der Ständerat ist die kleine Kammer der Schweizerischen Legislative). Von 1974 bis 1977 war Muschg zudem Mitglied der Kommission für die Vorbereitung einer Totalrevision der Schweizerischen Bundesverfassung. Mitherausgeber der alemannischen Zeitschrift „Allmende“, zusammen mit Martin Walser und anderen. Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Mitglied der Max-Frisch-Stiftung seit 1980. 1997 Mitwirkung bei der Konzeption ...